Eine Plattform für Kontakte, Informationen und Interessenvertretung.

Die Schweizer Handelskammer ist eine Nichtregierugsorganisation, die als Vermittlerin in beide Richtungen qirkt. Während sie durch Veranstaltungen und enge Zusammenarbeit mit Generalkonsulat und Botschaft Geschäftsleute in der Türkei zusammenbriringt, schlägt sie zugleich auch eine Brücke, die Geschaäte mit der Schweiz erleichtert. Wir haben uns mit dem neu gewählten Kammerpräsidenten Herrn Dogan Taskent unterhalten.

Sie haben im Frühjahr die Kammerspräsidentschaft von Herrn ÜTmit Özeflatun übernommen. Was hat Sie bewogen, bei aller beruflichen Belastung dieses Amt zu Übernehmen?

Ich habe den gröBten Teil meines Studiums in der Schweiz absolviert: FÜnf Jahre in einem Internatsgymnasium im Engadin und nochmals fünf Jahre an der ETH Zürich während meines Studiums im Fach Ingenierwesen. Das hat meine Weltanschauung und meine Grenderziehung stark beeinflusst. Deswegen fühle ich mich der Schweiz vom Herzen und Kopf her sehr nahe. Dass mein Vater noch dazu der Gründer der Handels kammer war, hat auch eine groBe Rolle gespielt. Ich muss sagen, es ist zwar eine groBe Herausforderung neben meinen eigentlichen beruflichen Aufgaben, aber ich widme mich leidenschaftlich den Pflichten in der Kammer und versuche gezielt zu arbeiten. Erzählen Sie uns bitte von ders Mission und den Tätigkeiten ders Kammer.

Die Schweizer Handelskammer wurde 1984 als eine nichtstaatliche Organisation gegründer und fungiert als wichtige Schnittstelle zwischen beiden Ländern in Bezug auf Handel, Geschäftsbeziehungen swoie Ideenaustausch. Wir geben unseren Mitgliedern viele Möglichkeiten, ihre Unternehmen kontinuierlich wachsen zu lassen. Aufgrund unserer langjärigen Erfahrung und bemerkenswerten Geschichte tragen wir zur Verbesserung der Geschäftsbeziehungen zwischen der Türkei und ders Schweiz enorm bei. Unsere Handelskammer realisiert oftmals Aktivitäten in Kooperation mit der Schweizer Botschaft, dem Schweizer Konsulat in Istanbul und OSEC. Ebenso verfügen wir über gute Kontakte mit führenden Unternehmensnetzwerken und anderen Handelskammern in der Türkie. Wir bearbeiten jede Anfrage, die zu uns kommt zum Beispiel Informationen über Vise, Kontaktdaten von Firmen oder Marktrecherchen.

Eine Plattform für Kontakte, Informationen und Interessenvertretung.

Die Schweizer Handelskammer ist eine Nichtregierugsorganisation, die als Vermittlerin in beide Richtungen qirkt. Während sie durch Veranstaltungen und enge Zusammenarbeit mit Generalkonsulat und Botschaft Geschäftsleute in der Türkei zusammenbriringt, schlägt sie zugleich auch eine Brücke, die Geschaäte mit der Schweiz erleichtert. Wir haben uns mit dem neu gewählten Kammerpräsidenten Herrn Dogan Taskent unterhalten.

Haben Sie sich für die Zeit Ihrer Präsidentschaft ein besonderes Ziel gesetzt?

Selbstverständlich möchte die Schweizer Handelskammer die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und der Schweiz weiterhin ausweiten. Genauer gesagt möchten wir auf einer Seite unsere Mitgliedschaft erweitern, um in einem gröBeren Bereich Einfluss zu nehmen und dadurch richtige Networking-Gelegenheiten zu initiieren. Auf der anderen Seite möchten wir Schweizer Firmen und Delegationen über die Gelegenheiten in der Türkei informieren und ihr Interesse an der türkischen Wirtschaft wecken. Nicht zuletzt soll für Schweizer Firmen eine sogenannte "Softlanding-Umgebung" in der Türkie geschaffen werden. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten wir zurzeit intensiv an verschiedenen Projekten. Ich muss aber erwähnen, dass wir sehr viel Hilfe von dem Botschafter Herrn Raimund Kunz aus Ankara und speeziell vom Generalkonsul Frau Monika Schmutz Kirgöz aus Istanbul bekommen. Unsere Veranstaltungen sind zudem sehr gute Möglichkeiten neue Geschäftskontakte zu knüpfen-ob Mitglied oder nicht spielt dabei keine Rolle. Der Schweizer Alumni Club ist derzeit unser neuesProjekt, mit dem wir die Schweizer Soft-Power hier in der Türkie etablieren wollen.

Gibt es ein besonderes gemeinsames Merkmal schweizerischer Firmen, die in der Türkei tätig sind? Was zeichnet schweizerische Firmen aus?

Meines Erachtens sind FleiB, Sinn für Qualität und Loyalität typische Eigenschaften der Schweizer. Das ist auch in ihrer Unternehmenskultur wieder zu finden. Auch wenn Sie ihre Betriebe in einer vollkommen neuen Umgebung und Kultur aufnehmen, passen sie sich den hiesigen Besonderheiten in der Geschäftswelt sehr gut an. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass die Schweiz ebenso multikulturell ist wie die Türkei.

Wie wichtig ist die Schweiz für die türkische Wirtshaft? Auf welchen Gebieten sehen Sie besondere Gelengenheiten für die Vertiefung der Zusammenarbeit?

Die Schweiz ist einer der zehn wichigsten Investoren in der Türkie. Darüber hinaus ist das Handelsvolumen zum vorigen Jahr um 1,6% von 2,9 Mrd. CHF gestiegen. Bezogen auf die türkische Währung sind es mehr als 10%. Wenn wir die Importgüter in der Türkei betrachten, sehen wir, class pharmazeutische und chemische Erzeugnisse, Ingenieurwesen, Maschinenteile, elektroniksche Geräte, und Uhren die GröBten Anteile haben. AuBer der Uhr industrie haben alle genannnten Güter die Hauptbausteine für die Industrie. Deshalb spielt die Schweiz eine groBe Rolle. Vor kurzem wurde der "Global Innovation Index 2012" veröffentlicht. Die Schweiz belegt den ersten Platz auf der Liste und die Türkie erreicht Rang 72. Dige Türkei macht somit groBe Schritte und Investitionen bezüglich Technologie und Innovation. Der Plan für 2023 zeigt zudem deutlich, dass die Exportsummemen für hochwertige Technologie ungefähr auf 25-50 Mrd. USD geschätzt werden. Ausgehend von den aktuellen Zahlen bedeutet das eine 9-18 fache Steigerun. Wir können von der Schweiz sehr viel lernen.

Umgekehrt: Wie wichtig ist die Türkie für die Schweizer Wirtschaft? Welche Sektoren stehen im Fordergrund?

Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sich etwa 15.000 ausläandische Unternehmen in der Türkei niedergelassen. Es gibt aussagekräftige Gründe, weshalb sich diese Unternehmen für die Türkei entscheiden. Zunähts einmal schätzen sie die polistische Stabilität und die gute Wirtschaftlichkeit in unserem Land. Das Bruttoinlandsprodukt ist in den letzten neun Jahren um 5,2% gestiegen und soll noch weiter steigen. Die riesige Konsumentengruppe von 72 Mio. Einwohnern mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren ist ebenfalls sehr lukrativ für schweizer Unternehmen. Wir dürfn nicht auBer Acht lassen, dass die Türkei die 17. gröBte Wirtschaft weltweit und siebt-gröBte Wirtschaft innerhalb Europa ist. Auch der Freiverkehr in die Nachbarstaaten aus dem Nahen Osten, Zentralasien, GUS-Staaten, Nord-Afrika, Osteuropa spricht für sich. Bei fast allen Gütern braucht die Schweiz die Türkiei.

Nützen Ihnen Ihre Erfahrunge als Ingenieur bei Ihren aktuellen Aufgaben?

Aus der türkishchen Kultur und auch Unternehmenskultur ist Respekt nicht wegzudenken. Sicherlich kommt es ebenso auf gute Kommunikation an und das ständige Bedürfnis sich weiterzubilden und die Lerfähgikeit zu steigern. Wenn es stressig wird ist auch Ausdauer gefragt, immerhin muss man immer den Markt verfolgen und auf der Lauser sein. Ich selbst bin eine sehr aufgeschlossene Person und ich denke diese Eigenschaft hilft mir bei meinen beruflichen Aufgaben.

Sie haben zehn Jahre Ihres Lebens in der Schweiz verbracht. Was verbinden Sie mit diesem Land? Was hat es Ihnen für Ihre persönliche Entwicklung gegeben?

Wie ich anfangs erzählt habe, habe ich die zehn wichtigsten Jahre meines Lebens in der Schweiz wie ein Schweizer verbracht. AuBer meinen türkischen Freunden an der ETH, war ich nur mit Schweizern und internetaionalen Leuten befreundet. Mein Vater hat ebenfalls das Gymnasium und Studium in der Schweiz absolviert. Als Kind vom Haus aus und danach Schweizer Aufenthalt hat mich sehr beeiflust. Ich sage allen Leuten, dasss ich ein Schweizer Ingenieur sei. Was ich persönlich gelernt habe: korrekt, symmetrisch und selbst kritisch zu sein. Eines meiner wichtigsten Prinzipien ist es anderen nichts anzutun, was ich selbst auch nicht gern habe. Die Schweizer sind auBerdem Profis bei der Planung und Ausführung, haben Respekt vor der Zeit, Selbskontrolle und teilen eine unparteiische Meinung.